Gottesdienst: Was der Spiegel verschweigt

Die Ausstellung „Zeigen oder Verstecken – Was der Spiegel verschweigt“ wurde am  Sonntag 26.02.2023 im Rahmen des Gottesdienstes in Wort und Tanz in den Mittelpunkt gestellt. 

Pfarrer Werner Sonnenberg sprach über den Vers 1. Korinther 13,12: „Denn jetzt sehen wir nur ein rätselhaftes Spiegelbild. Aber dann sehen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich nur Bruchstücke. Aber dann werde ich vollständig erkennen, so wie Gott mich schon jetzt vollständig kennt. Was bleibt, sind Glaube, Hoffnung, Liebe – diese drei. Doch am größten von ihnen ist die Liebe.“

Zeigen oder Verstecken – Was der Spiegel verschweigt

Die Ausstellung der Fotografin Ingrid Hagenhenrich und der Tanzpädagogin Angelika Kirstein im Kunstraum Notkirche gestaltet sich als ein intensiver, außergewöhnlicher Zusammenklang von Rauminstallation, Bild, Wort und Tanz. Zunächst wird der langestreckte, einschiffige Kirchenraum für die Besucher*innen neu erfahrbar gemacht: er ist durch zwei jeweils diagonal gespannte, sich kreuzende Seile in Kompartimente geteilt, die durch semi-transparente Stoffbahnen den Blick auf die umlaufende Fotoserie in den architektonischen Wandnischen verschleiern.

Zeigen oder Verstecken-
Was der Spiegel verschweigt

Ein Thema wird in Bildern lebendig, kommt in Bewegung zum Ausdruck und wird im eigenen Blick nach Innen spürbar. Jede*r hat eine ganz persönlichen „blinden Fleck“. Themen, die wir nur in uns selbst tragen und möglichst nicht nach außen sichtbar machen möchten. Warum eigentlich? Weil wir Angst haben, Konventionen nicht gerecht zu werden, nicht den Erwartungen anderer an uns zu entsprechen
oder weil sich in unserem Kopf Argumente manifestiert haben, die wir als ganze Wahrheit zu akzeptieren gelernt haben?